GV 29.11.2023, Traktandum 1

Salzsilo beim Werkhof, Anschaffung statt Miete; Genehmigung Verpflichtungskredit von Fr. 110’000

In der kälteren Jahreszeit wird auf den Gemeindestrassen Streusalz verteilt. Durch das Salz gefriert das Wasser auf der Strasse nicht. Damit wird Glätte vermieden und so die Verkehrssicherheit erhöht.

Seit dem Winter 2016/17 setzen die Gemeinden Ober- und Unterlangenegg zum Lagern des gemeinsamen Salzes auf ein rundes Miet-Silo aus Metall. Zuvor mussten jeweils unzählige Salzsäcke in die Salzstreuer eingefüllt werden. Der Effizienzgewinn durch das Silo ist unbestritten.

Das bis anhin gemietete Salzsilo hatte bei einer Höhe von rund 9 m ein Raumvolumen von 25 m3. Das entspricht rund 30 Tonnen Salz.

Der Gesamtverbrauch beider Gemeinden beträgt pro Winter ca. 60 – 90 Tonnen. Somit musste jeweils 2-3 Mal pro Winter Salz nachgefüllt werden. Während des Winters ist das Salz aufgrund der grösseren Nachfrage teurer.

Um längerfristig Kosten einzusparen, soll nun ein eigenes Salzsilo aus Holz angeschafft werden. Es ist 10 m hoch und hat aufgrund der viereckigen Form bei 3.76 m Breite und 3.47 m Tiefe ein Raumvolumen von 50 m3. Das entspricht rund 60 Tonnen Inhalt, womit im Normalfall ein Nachfüllen von grösseren Mengen des im Winter teureren Salzes vermieden werden kann.

Die Anschaffungskosten sollen wie folgt aufgeteilt werden:

60 % Unterlangenegg
40 % Oberlangenegg

Die Aufteilung entspricht ziemlich genau sowohl dem Salzverbrauch der letzten 8 Jahre wie auch dem Verhältnis der Strassenlängen.

Für Silo, Fundament und Elektroinstallation werden Gesamtkosten von maximal Fr. 110’000 erwartet. Die Gemeindeversammlung hat die Gesamtkosten zu genehmigen.

Der voraussichtliche Anteil beträgt also für Unterlangenegg Fr. 66’000 und für Oberlangenegg Fr. 44’000. Die bisherigen Mietkosten betrugen Fr. 3’244 pro Jahr, also bei den 60 % für Unterlangenegg Fr. 1’946. Damit würde der Kauf erst nach rund 34 Jahren günstiger. Dies weil die weiterlaufenden Mietkosten ab diesem Zeitpunkt die einmaligen Anschaffungskosten übersteigen. Das neu vorgesehene Silo verfügt aber auch über den doppelten Inhalt und durch den Bezug von günstigerem Salz im Sommer wird sich der Kauf bereits früher lohnen. Die Gemeinde bleibt zudem von allenfalls steigenden Mietkosten in Zukunft verschont. Ebenso wird erwartet, dass die tatsächlichen Kosten dann noch etwas tiefer ausfallen werden.